Sonntag, 19. April 2015

Worry is a misuse of imagination.



So I put my faith in something unknown,
I'm living on such sweet nothing.
I'm tired of hope when nothing to hold,
I'm living on such sweet nothing.



Keiner kann dein Leben für dich leben, du musst es leben wie du es willst, nicht wie andere es für dich wollen. Keiner weiß was das Beste für dich ist, nur du findest den Weg zu dir. Und du darfst nicht zögern ihn zu gehen. Auch ich bin nicht das was die Gesellschaft oder meine Familie von mir will. Es war nie für mich vorgesehen brotlose Künste zu studieren oder weit weg von zu Hause zu sein. Aber ich musste es tun. Ich musste meine Koffer packen und gehen. Ich hatte Sehnsucht. Das nennt man Großstadtliebe. Ich brauchte den Smog und die Anonymität, die Millionen von Optionen, die ich nie wahrnahm und die Exzesse und Orgien jeglicher Art mit Menschen, die ich nie wieder sehen würde. Ich bin ein wildes Mädchen, ich suche Abgründe und scharfe Kanten, ich bin verrückt nach harten Aufprällen und kalten Betonwänden. Meine dunkelsten Seiten sind die, die mich ausmachen, sie sind leidenschaftlich und tiefgründig, sie sind mysteriös und gefährlich. Ich will es so, ich will das, was alle wollen aber nicht gern zugeben: Risiko, ein wenig Gefahr, Zügellosigkeit. Warum sollte ich mich dafür entschuldigen? Ich tue niemandem weh — außer vielleicht mir selbst von Zeit zu Zeit. Ich möchte mich in schmutzigen Gossen verlieren, mich auf dem Boden einer Whiskyflasche wiederfinden und trunken vor Lebensfreude nach Hause torkeln, vorbei an beschmierten Häuserfassaden und verruchten Hinterhöfen. Ich will kein mittelmäßiges Leben führen. Ich will frei sein. Ich will meine Träume leben. Auch wenn mir dafür abscheuliche Verurteilungen entgegenschlagen, ich ignoriere sie. Man braucht Fehler, man muss sie machen, sie schaffen die besten Erinnerungen, die man sich nur vorstellen kann. Es ist kein Sandkasten, kein Spielplatz, kein Tagtraum, es ist das Herz auf der Zunge, das Wodkaglas in der Hand, die Lippen auf dem Mund eines Fremden, die gewagten Tänze, die realisierten Sehnsüchte und die eventuelle Reue hinterher, die das Leben ausmachen. 

1 Kommentar:

Fräulein.Kunterbunt hat gesagt…

Das Beste und Treffendste, was ich seit langem gelesen hab!